Juli 2013, Stans (Schweiz). Das Projekt wird fortgesetzt.
Diese Etappe hat eine Länge von etwa 300 km in 5 Tagen. Sie beginnt in Stans am Vierwaldstättersee, passiert Brienzer-, Thuner- und den Genfer See, wo die Via Jacobi in Genf endet. Es gibt zwei tolle Städte Thun und Fribourg auf dem Jakobsweg, wenn möglich dort übernachten!
Karte von (c) 4UMaps.com
Tag 1. Das Wetter und die Prognose sind toll, als wir sehr früh am Morgen mit dem Auto in unserer Heimatstadt aufbrechen. Beim Erreichen der Schweizer Grenzen wird es regnerisch, und als wir schließlich Stans erreichen, befinden wir uns mitten in der Apokalypse. Heute geht es nirgendwo hin, außer in ein Hotel. Wir sagen die Reservierung für das erste Hotel in Lungern ab, und buchen ein anderes am Vierwaldstättersee . Er schüttet die ganze Nacht und auch beim Start am nächsten Morgen ist es noch sehr nass.
Tag 2. Der Morgen beginnt nass auf der Jakobsweg, und der Weg steigt hinauf zum Sarnersee, wo die Sonne herauskommt. Es gibt einen schönen Fußweg direkt am Seeufer. Keine Trails heute, aber entspanntes Biken.
Nach einem letzten Anstieg erreichen wir Lungern und den gleichnamigen See.
Tag 3. Gleich hinter der Hoteltür beginnt ein steiler Weg bis zum Brünigpass. Von 700 auf 1000 m.
Es gibt viel Verkehr auf der Passstraße, zum Glück verschwindet die Via Jacobi nach 1 Km in die Berge.
Die folgende Kilometer sind echt schön, zuerst bergauf auf einer Treppe, dann eine steile Passage auf einem nassen mtb Level 3 Wurzelpfad ins Tal.
Unten auf 560m erreichen wir den Brienzersee, wo sich der Camino sehr schön an der Südseite des Sees entlang windet.
Hinter Interlaken klettert der Jakobsweg noch einmal beeindruckend in die Berge. Da es schon spät ist, nehmen wir den Chickenway entlang des Sees auf der Straße und erreichen Thun. Sehr hübsche Innenstadt!
Tag 4, auf nach Fribourg, der nächsten tollen Stadt. Auf und ab durch nettes Farmland…
Nur eine Wanderpilgerin auf dem Weg heute. Fribourg hat eine sehr schöne Altstadt mit alten Türme und einer tolle Lage über dem Fluss. Wer es einrichten kann übernachtet hier!
Tag 5, Kurs Lausanne am Genfersee. Die Nacht im Hotel war schon sehr warm, zum Ausgleich wird’s tagsüber nun noch wärmer.
Unterwegs zu der kleinen Festungsstadt Romont, einer der Orte auf dem Camino, den man eine Stunde im Voraus und danach noch eine weitere Stunde sehen kann, nachdem man Sie bereits verlassen hat, da sie sich schön auf eine Anhöhe kuschelt und mit einer Stadtmauer umgeben ist.
Wir erreichen Moudon (550 m) um ca. 14.00 Uhr und es ist furchtbar heiß, mehr als 30 ° C. Der Weg steigt nun auf ca 900 m an, in der heißesten Zeit des Tages. Sehr hart! Aber wenigstens sind wir dank der Bikes sehr schnell wieder unten am Genfer See in Lausanne.
Tag 6, letzter Tag für uns auf dieser Etappe und auch die letzte für die Via Jacobi, die in Genf endet und sich dann als Via Gebennensis fortsetzt. Der Jakobsweg folgt mehr oder weniger dem Ufer des Sees. Sehr schön hier, und das Wetter ist auch perfekt.
Dank Booking.com finden wir ein angemessen günstiges 4 * Hotel direkt am Hauptbahnhof in Genf. Es ist so luxuriös, dass sie nicht einmal einen Fahrradraum haben. Da wir keine Schlösser dabei haben, müssen wir die Fahrräder in unser Zimmer im 8. Stock mitnehmen. Verschlammt und verschwitzt wie wir sind schieben wir die Bikes ganz locker durch die Eingangshalle über den hochfloor Flokati und dann in den gläsernen Aufzug 🙂
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