Lost Places : Maginot Linie, Fort Michelsberg

Das Fort Michelsberg liegt westlich von Saarlouis und ist eines der wenigen Bunkeranlagen der Maginot Linie die renoviert sind und besichtigt werden können. Es ist nicht ganz so perfekt restauriert wie das Fort Schoenenbourg, aber der sichtbare Zahn der Zeit hat seinen eigenen Charme.

Die Anlage wird liebevoll betreut und instand gehalten von einer Handvoll Enthusiasten. Siehe Website : www.michelsberg.fr

Bei einer normalen Besichtigung ist für qualitativ hochwertige Bilder keine Zeit, da eine Führung 2-3 Stunden dauert, und mehre Kilometer Gänge und hunderte Räume zu besichtigen sind.

Ein 180 Grad Panorama des Tunnelsystems und der Eisenbahn. Jeder Kampfblock wurde mit einer Abzweigung versorgt

Wie auch bei der Foto Tour im Fort Schoenenbourg haben wir und als Fotogruppe angemeldet. Nach einer Kurzbesichtigung der Anlage mit Führer und Sicherheitsinstruktionen konnten wir uns ungestört in Kleingruppen in der Anlage bewegen. Diesmal waren auch professionelle Akku Leuchten mit Farbscheiben im Gepäck, so dass wir die Räume selbst beleuchten konnten.

Eines der Munitionsmagazine zusätzlich in blau ausgeleuchtet

Der Block 3 ist nicht beleuchtet und normalerweise nicht zu besichtigen. Hier macht das Ausleuchten besonders Spaß, ist aber auch unheimlich.

Es gab keine Kantine bzw. Aufenthaltsräume. Gegessen wurde an Klapptischen in den Tunneln

Die Bilder sind mit einer Nikon D5300 und dem Sigma 17-70mm 2.8-4.0 entstanden. Alle Bilder vom Stativ mit Fernauslöser, ISO 100 im M Modus der Kamera. Die Blende war fast immer 8, bei der Kamera / Objektivkombination ergibt das die beste Bildqualität.

Der Elektroherd in der Küche

Zusätzlich war noch eine RGB Taschenlampe im Gepäck die beim Fokussieren im Dunkeln helfen kann, bzw. durch ab-wedeln zu dunkler Bereiche helfen kann. Die Light Painting Aufnahmen sind ebenfalls mit der RGB Taschenlampe in einem ausgeräumten Kellerabschnitt entstanden.

Die leeren Kellerräume können ausgezeichnet für’s Light Painting verwendet werden

In der Generatorenhalle stehen 4 Dieselgeneratoren mit je 125 PS, von denen einer tatsächlich noch betriebsbereit ist und extra für uns angeworfen wurde.

Die Generatorenhalle mit den vier Dieselmotoren

Jeweils 2 der Generatoren waren im Kampfmodus der Anlage für 8 Stunden in Betrieb, sofern die Stromversorgung von außen gekappt war. Die Anderen waren Reserve und konnten gewartet werden.

Dieselgenerator bei der Arbeit, man sieht wie sich die Ventile bewegen

Haupttunnel mit Schienensystem und Geschützstellung zur Innenverteidigung